Hinter den Kulissen der Kupferkanne in Kampen
Ein in die Betonwand gemeißeltes Fenster und ein in die Erde gegrabenes Schlafzimmer: so gestaltet sich die Wohnsituation für Günter Riek Ende des 2. Weltkrieges. Der damals 35-jährige Bildhauer, dem ein verlassener Flakbunker in Kampen zugewiesen wurde, machte das Beste draus. Und wie!
Was die Bausubstanz dieser „Immobilie“ zu wünschen übrig ließ, wurde von der unfassbar traumhaften Lage in der Heide mit Blick auf’s Watt wieder wett gemacht. Kein Wunder also, dass sich sein Zuhause und Atelier, in dem er zu Beginn Vasen aus Schlick formte, mit der Zeit zu einem beliebten Treffpunkt für befreundete Künstler und Bekannte entwickelte. Ziemlich genau fünf Jahre nach Rieks Einzug wurde aus dem Künstler-Atelier ein Künstler-Lokal.
In den Kiefern rauscht der Wind, der Himmel spiegelt sich im Watt – der Duft von Heide und Kaffee – verzaubert und verwunschen. Im Tageslicht weit und offen – im Kerzenschein verwinkelt und behaglich.
Diese Beschreibung genügt, um vor dem geistigen Auge echter Sylt-Kenner einen nahezu legendären Ort zu visualisieren: Das Café „Kupferkanne“ in Kampen, das mit seiner weitläufig angelegten Kiefernlandschaft und den geheimnisvollen Gängen, Stollen und Grotten „unter Tage“ einen absolut unverwechselbaren Charme besitzt.
Weitere Informationen über die Kupferkanne erfahrt ihr hier:
www.kupferkanne-sylt.de
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