Hinter den Kulissen
der Kinowelt in Westerland
„Nicht überall, wo es dunkel ist, laufen gute Filme.“ So der ehemalige Werbespruch einer bekannten Kinokette.
Den kann man mit Sicherheit so stehen lassen – denn gutes Kino braucht vor allem eines: ein gutes Programm. Schon immer – bereits zur Zeit der Schaubuden und Panoptiken der Jahrmärkte gegen Ende des 19. Jahrhunderts – lange bevor sich die Lichtspielhäuser in den 1930er Jahren in den Großstädten etablierten.
Kino ist die deutsche Kurzform der Bezeichnung für die Erfindung der Brüder Lumière „Cinématographe“ – „Bewegungsaufzeichnung“. Und in Bewegung bleiben muss die Institution Kino heute mehr denn je – trotz der ganzen Hollywood-Blockbuster und der damit verbundenen „vermeintlichen“ Umsatzgarantie. Sich immer wieder neu zu erfinden, neuen Ideen Raum zu geben und auf die individuellen und sich dauernd verändernden Bedürfnisse des Publikums einzugehen, ist eine ziemliche Herausforderung.
Für Mathias Zedlitz, dem Betreiber der Westerländer Kinowelt in der Strandstraße, eine Aufgabe der er sich nur zu gerne stellt indem er cineastische Menüs zaubert. Gerne mal ganz bewusst von der Stange, aber oft auch ganz besonders persönlich und … syltig. Zum Beispiel in Form von Aufführungen von Surf-Film-Dokus unabhängiger und weitgehend noch unbekannter Regisseure. Irgendwie findet hier, im nördlichsten Kino Deutschlands, jeder die passende Projektion in 2- und 3D. Hollywood-Liebhaber, Arthouse-Fans … es gibt Liveübertragungen von Sport-Events – sogar die Aufführungen des Londoner „Royal Opera House“, die hier in Echtzeit übertragen werden.
Aber nicht nur auf der Leinwand geht’s interessant zu – sondern für Sylt im Gegenlicht und im übertragendem Sinne auch noch dahinter. Frei nach dem Motto „Da wo’s dunkel ist, wird’s erst recht besonders spannend.“ … Film ab!
Mehr Informationen über die Westerländer Kinowelt findet ihr hier:
www.kinowelt-westerland.de
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