Hinter den Kulissen des Sylter
Heimatvereins „Söl’ring Foriining“
Laut Lexikon bedeutet der Begriff „Tradition“ die Weitergabe von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen. Im Sinne eines kulturellen Erbes ist „Tradition“ als eine Art Konservierung dessen zu verstehen, was die Überlieferung von gesellschaftlichen Wissen und Bräuchen anbelangt.
Besonders in solch „schnelllebigen“ Zeiten wie der unseren, geraten alte Bräuche, Riten, Sprachen oder Denkmäler mehr und mehr in Vergessenheit. Wir laufen quasi Gefahr, uns selbst zu vergessen. Ohne Tradition, also ohne Vergangenheit, geht unserer Gesellschaft ein ganz wesentlicher Teil ihrer Herkunft verloren – und damit ein Stück ihrer Identität.
Dieser Misere entgegenzuwirken, hat sich die Söl’ring Foriining auf die Fahne geschrieben: Kulturschutz, Landschaftsschutz und Denkmalpflege. Das sind die Stichwörter um die es dem mehr als 100 Jahre alten Verein geht. Einige der 2700 Vereinsmitglieder sind Insulaner mit Stammbäumen, die bis auf die Zeit des Walfangs zurückgehen, andere kamen nach dem zweiten Weltkrieg auf die Insel, einige wohnen mitlerweile auf dem Festland und einige sind Badegäste. Alle haben der Insel ihr Herz geschenkt und sind daran interessiert, dass große Teile der Ursprünglichkeit und der der kulturellen Identität bewahrt bleiben.
Wenn Ihr diese Sylt-Liebe ebenfalls teilt, dann solltet Ihr in jedem Fall dem „Sylter Heimatmuseum“ und dem „Altfriesischen Haus“ in Keitum einen Besuch abstatten. Denn hier ist die Inselgeschichte zum Greifen nahe.
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